Hier ist er, mein Lieblingskuchen. Schon mindestens 173 mal gebacken und schmeckt immer noch. Das Rezept habe ich von B., er heißt folglich bei uns nur der B.-Kuchen, mit Nachnamen heißt er dann wahrscheinlich Topfen (oder Quark, würde er in D wohnen). Er gehört zu der Sorte Kuchen, von der wir ganz gesittet ein Stück zum Kaffee am Tisch essen und mit lieben Gästen plaudern. Und kaum ist der Besuch weg, schleiche ich mich in die Küche, um nur einen Zentimeter, wirklich nur einen, vielleicht etwas größeren Zentimeter vom Kuchen herunterzuschneiden. In der Küche ertappe ich dann den Herrn K., der das gleiche tun will. Und so essen wir uns von Zentimeter zu Zentimeter, im Stehen, ohne Kaffee. Das letzte Eck lassen wir schuldbewusst unserer B.-Kuchen-liebenden Tochter übrig.
Gebackene Topfentorte
Teig: 20 dag Mehl, 7,5 dag Zucker, 1 Ei, 7,5 dag Butter, 1 TL Backpulver
Mehl, Backpulver und Zucker mischen, mit Butter abbröslen, Ei zufügen und zu einem Mürbteig kneten. Ausrollen, den Boden und den Rand einer Springform damit auslegen.
Fülle: 50 dag Topfen, 2 Eier, 14 dag Zucker, 1 P. Vanillepuddingpulver, 1/2 Becher Sauerrahm, 1/2 Tasse Öl, 1 1/2 Tassen Milch
alles verrühren, in die Form gießen. Den Kuchen 50-60 min (bis der Rand schön braun ist) bei 150 °C (Heißluft) backen
Diesen Kuchen habe ich für das Schulfest gebacken – die Schule wird damit doppelt unterstützt: Ich spendiere einen Kuchen und meine Tochter entscheidet sich angesichts des großen Kuchenbuffetts wieder für ihren Lieblingskuchen, den ich dann bezahlen darf…