Pünktlich zu den Eisheiligen kam auch wieder die Kälte – so wie sich das gehört. Im Klushus wurde der Ofen noch einmal eingeheizt und dazu passend ein unfertiges Paar Socken aus dem Korb gezogen und endlich fertig gestrickt.
Begonnen hatte ich die Socken im Jänner im Rahmen eines KAL, für den ich diese Wolle auserwählte – und es war eine gute Wahl! Die Farben sind wunderschön und der Farbverlauf verträgt sich gut mit dem Muster.
Aber das ist ja immer so eine Sache, so ein Mystery-KAL – einerseits spannend, weil man ja nicht weiß, was herauskommen wird, andererseits manchmal auch ernüchternd, weil man langsam erahnt, was da herauskommen wird. Diese Socken begannen sehr vielversprechend, das filigrane Muster auf dem Schaft gefällt mir sehr, auch die Rückseite mit den schrägen Verläufen, ebenso der Spickel, aber bei der Oberseite des Fußes verließ mich dann die Stricklust – zu normal, zu grob erschien mir das Muster. Und so blieb die Socke einsam.
Erst die kalte Sophie gab mir einen Stoß das Paar zu vollenden. Mit dem Oberfußmuster kann ich mich aber immer noch nicht anfreunden, es IST zu normal und grob. Beim nächsten Mal werde ich das feine Muster bis zur Spitze weiterführen. Aber die Hauptaufgabe einer Socke ist ja, den Fuß zu wärmen – und das tun die zwei ja brav, also bin ich ja im Grunde auch zufrieden mit ihnen.
Ein Danke an das Sockenmodel – was tu ich nur, wenn Du meiner Schuhgröße entwachsen bist?!
Muster Morgaine von Regina Satta erhältlich bei Ravelry, Wolle handgefärbt